Der diesjährige Frauenfelder 2 Stunden Lauf vom kommenden Samstag, 17. September, startet um 14.00 Uhr bei der Schlossmühle (unter dem Schloss Frauenfeld). Es gibt viele Gründe, an diesem Grossanlass, der bereits zum 31. Mal durchgeführt wird, dabei zu sein.
Das 2 Stunden Lauf Prinzip
Das Motto des 2 Stunden Laufs heisst «Laufen für sich und für andere». Laufen bedeutet, es muss nicht gerannt werden! Spaziergänger und Walker sind genau so willkommen. Zwischen zwei und vier Uhr geht es darum, so viele Kilometer wie möglich zu laufen, zu spazieren oder zu walken und sich diese durch Sponsoren vergüten zu lassen. Der Rundkurs entlang der Murg ist für Erwachsene 3,3 Kilometer, für Kinder und Jugendliche (bis Jahrgang 2003) 2,15 Kilometer lang. Jeder bestimmt sein Tempo selber. Man kann später starten, jederzeit aufhören oder nach einem Unterbruch wieder weitermachen.
Der gute Zweck
Der Erlös des Laufs geht voll an die unterstützten Projekte. Traditionell unterstützt der Frauenfelder 2 Stunden Lauf sowohl lokale, als auch internationale Ideen. Dieses Jahr sind das die folgenden Projekte:
Gassenküche Frauenfeld
Senioren mit AHV und Ergänzungsleistung, Fürsorgeempfänger, Arbeitslose, Menschen mit einer psychischen oder körperlichen Beeinträchtigung, ehemalige Häftlinge, Alkoholiker und Drogenabhängige – das sind die Gäste der Gassenküche. Einmal in der Woche, jeweils mittwochs, geniessen Menschen am Rande ein Vier-Gänge-Menü inklusive Tee, Wasser und Kaffee für drei Franken. Für einige Gäste bleibt diese Mahlzeit die einzig warme in der Woche. Die Gassenküche ist für viele zu einer grossen Familie geworden, da nebst dem guten Essen auch die Gemeinschaft einen grossen Stellen- wert bekommen hat. Für die Gassenküche engagieren sich nebst der Projektleiterin Sandra Kern weitere 21 Mitarbeitende ehrenamtlich.
Solidaritätsnetz Frauenfeld
Das Solidaritätsnetz Ostschweiz, Regionalgruppe Frauenfeld, setzt sich für einen menschlichen Umgang mit Flüchtlingen ein und motiviert sie, soweit wie möglich Selbstverantwortung zu tragen. Dazu braucht es Handlungsspielräume. Mit dem offenen Treff wird der Kontakt zwischen den Flüchtlingen und Einheimischen gefördert. Damit können Vorurteile und Ängste abgebaut werden und andererseits ermöglicht es den Flüchtlingen, ein soziales Netz aufzubauen. Das Solidaritätsnetz unterstützt die Asylsuchenden beim Deutsch lernen und begleitet sie im Asylverfahren, bei der Integration und auch bei negativen Asylentscheiden.
Youth Center Haiti – Für junge Frauen und Mädchen
Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Doppelkontinents. Seit Jahrzehnten leidet es unter den mit Armut verbundenen Problemen wie Gewalt, Korruption und mangelnde Bildung. Die ausgesprochen junge Bevölkerung hat kaum Perspektiven, was insbesondere für Mädchen und junge Frauen nachteilig ist. Horyzon, eine Schweizer Entwicklungsorganisation für Jugendliche, setzt sich zusammen mit ihrer Partnerorganisation YWCA Haiti für die Bildung sozial und wirtschaftlich benachteiligter junger Frauen und Mädchen ein. In einem «Youth Center» und einer «Leadership Acadamy» werden Themen wie Sexualität, Gewalt, Gesundheit und Recht aufgegriffen. Neben psychologischer Betreuung und Traumaarbeit leisten YWCA Haiti und Horyzon unter anderem auch einen wichtigen Beitrag zur Freizeitgestaltung der jungen Frauen.
Auch zuschauen macht Spass
Um 16 Uhr ist es dann geschafft. Alle Läuferinnen und Läufer waren gemeinsam 2 Stunden unterwegs – unterwegs für einen guten Zweck. Und selbstverständlich hoffen die Organisatoren auch dieses Jahr wieder auf viele Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Läufer anfeuern.
Weitere Infos zum 2 Stunden Lauf und das Anmel- deformular unter: www.2-stunden-lauf.ch